MERKUR 8/2023
Nr. 891, Heft 8, August 2023

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MERKUR 8/2023

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Produktbeschreibung

Philip Manow fragt, warum Demokratinnen und Demokraten zunehmend glauben, dass man die Demokratie vor sich selbst schützen muss. Weder als unerklärliches Wunder noch als apokalyptische Technik (noch eigentlich als künstliche Intelligenz) sieht Paola Lopez die gerade so gehypte Künstliche Intelligenz.


Wieso glauben Demokratinnen und Demokraten eigentlich, dass man die Demokratie vor sich selbst schützen muss? - lautet Philip Manows durchaus polemische Frage an einschlägige Diskussionen zum Thema. Weder als unerklärliches Wunder noch als apokalyptische Technik (noch eigentlich als künstliche Intelligenz) sieht Paola Lopez die gerade so gehypte Künstliche Intelligenz, sie weist vielmehr auf deren charakteristische Beschränktheiten hin. Warum die Sozialgeschichtsschreibung den gelehrten Stand (und dieser sich selbst) nicht richtig versteht, kann Heinrich Bosse erklären. César Aira denkt über das Verhältnis des Essay zu seinem Thema nach.

William Dalrymple präsentiert neue Erkenntnisse zu den erstaunlich umfassenden Handelsbeziehungen zwischen Rom und Indien in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten. Neue Biografien von Thomas Mann und Christoph Martin Wieland sind, so Marcel Lepper, eher mustergültige Beispiele einer überkommenen Literaturgeschichtsschreibung. In die Zukunft jedenfalls weisen sie nicht.

In Sibylle Severus' Erzählung "Zettel" gibt es unter anderem Streit um den Kümmel am Salat und am Braten. Pierre-Héli Monot kommentiert die Sorge der Drehbuchautorinnen und -autoren vor der Machtübernahme der Künstlichen Intelligenz. Über die Bedeutung der ethnografischen Feldnotiz denkt Sina Steglich nach. In David Gugerlis Schlusskolumne geht es um Ersatzteile und Lebenszyklen.


ESSAY

Philip Manow

Der Geist der Gesetze

Paola Lopez

ChatGPT und der Unterschied zwischen Form und Inhalt

Heinrich Bosse

Der gelehrte Stand.

Die Akademiker verleugnen ihre Vergangenheit

César Aira

Der Essay und sein Thema

KRITIK

William Dalrymple

Garum Masala.

Vom Welthandel zwischen Indien und Rom

Marcel Lepper

Neue Literaturgeschichte.
Ein Darstellungsproblem und drei Auswege

MARGINALIEN

Sibylle Severus

Zettel

Pierre-Héli Monot

Robopathen und Robopathinnen aller Länder ...

Wenn die KI die Drehbücher schreibt

Sina Steglich

Wandernde Worte.
Feldnotiz und Reisetagebuch als Formen nichtsesshaften Denkens

David Gugerli

Lebenszyklus


Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).Christian Demand ist Herausgeber des MERKUR.

Inhaltsverzeichnis



ESSAY

 

Philip Manow                                 

Der Geist der Gesetze

 

Paola Lopez 

ChatGPT und der Unterschied zwischen Form und Inhalt

 

Heinrich Bosse                              

Der gelehrte Stand.

Die Akademiker verleugnen ihre Vergangenheit

 

César Aira

Der Essay und sein Thema

 

 

KRITIK

 

William Dalrymple                      

Garum Masala.

Vom Welthandel zwischen Indien und Rom

 

Marcel Lepper                   

Neue Literaturgeschichte.
Ein Darstellungsproblem und drei Auswege

 

 

MARGINALIEN

 

Sibylle Severus                             

Zettel

 

Pierre-Héli Monot

Robopathen und Robopathinnen aller Länder ¿

Wenn die KI die Drehbücher schreibt

 

Sina Steglich                                  

Wandernde Worte.
Feldnotiz und Reisetagebuch als Formen nichtsesshaften Denkens

 

David Gugerli                               

Lebenszyklus