Eine Frau zwischen alten Rollenverhältnissen und neuen Rollenansprüchen
Eine Frau - Mutter, Partnerin, Versorgerin - fährt eines Morgens nicht zur Arbeit, sondern in die Psychiatrie. Am Abend hat sie sich mit ihrem Partner gestritten, vielleicht ist etwas zerbrochen, jetzt muss sie den Tag beginnen, sie muss die Tochter anziehen, an alles denken, in der Wohnung und ihrem Leben aufräumen. Doch sie hat Angst: das Geld, die Deadline, die Beziehung, nichts ist unter Kontrolle, und vor allem ist da die Angst um ihren Stiefvater, der früher die Welt für sie geordnet und ihr einen Platz darin zugewiesen hat. In der Psychiatrie, denkt sie, wird jemand sein, der ihr sagt, wie ihr Problem heißt. Dort darf sie sich ausruhen.
Siegfried ist ein Roman über alte Ordnungen und neue Ansprüche, über Gewalt und das Schweigen darüber, über eine Generation, deren Eltern nach dem Krieg geboren wurden und deshalb glaubten, er sei vorbei.
«So unausgesprochen wie exemplarisch porträtiert Antonia Baum drei deutsche Nachkriegsgenerationen, bis hin zu den Enkeln, die doch plötzlich von Ängsten und Wünschen heimgesucht werden, denen sie schon entkommen zu sein glaubten.» Eva Behrendt taz 20230501
Antonia Baum, geboren 1984, ist Schriftstellerin und Autorin für DIE ZEIT. Ihre Bücher - zuletzt der Roman Tony Soprano stirbt nicht, das Memoir Stillleben und eine persönliche Bestandsaufnahme des Werkes von Eminem - haben große Medienresonanz erhalten. Siegfried ist ihr erster Roman im Claassen-Verlag.
Über den Autor
Antonia Baum, geboren 1984, ist Schriftstellerin und Autorin für DIE ZEIT. Ihre Bücher ¿ zuletzt der Roman Tony Soprano stirbt nicht, das Memoir Stillleben und eine persönliche Bestandsaufnahme des Werkes von Eminem ¿ haben große Medienresonanz erhalten. Siegfried ist ihr erster Roman im Claassen-Verlag.
Klappentext
EINE FRAU - Mutter, Partnerin, Versorgerin - fährt eines Morgens nicht zur Arbeit, sondern in die Psychiatrie. Sie hat sich mit ihrem Partner gestritten, vielleicht ist etwas zerbrochen, jetzt muss sie den Tag beginnen, muss an alles denken, und da ist die Angst um Siegfried, ihren Stiefvater, der früher immer die Welt für sie geordnet hat. In der Psychiatrie, denkt sie, wird jemand sein, der ihr sagt, wie ihr Problem heißt. Dort darf sie sich ausruhen.
'Antonia Baum hat ein herausragendes Buch über die unerschütterliche Sehnsucht nach einem Zuhause geschrieben. SIEGFRIED ist eine große Familiengeschichte und ein bitterer
Deutschlandroman, kompromisslos präzise und von höchster Eleganz!' MARTIN KORDI¿
'Antonia Baum gelingt es mit erschreckender Genauigkeit, die subtilen Mechanismen von Demütigung und struktureller Gewalt anhand einer weiblichen Herkunftsgeschichte nachzuzeichnen.' ANTJE RÁVIK STRUBEL
'So warm und kalt wie Deutschland. Ein Roman, den man nicht vergisst.' MAXIM BILLER
'SIEGFRIEDist der Selfmade-Man der alten BRD, der bis heute in den Kindern und Enkeln spukt. Eine geniale Gespenster-Austreibung!' DANIELA DRÖSCHER