ZwischenWelten
Grenzüberschreitungen europäischer Geschichte

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ZwischenWelten

Produktbeschreibung

Das Paradigma des "Dazwischen" - des Transnationalen und Transdisziplinären - gewann im 21. Jh. in der Geschichtsschreibung immens an Bedeutung. Transkulturalität ist auch Grundlage intellektueller wie institutioneller Biografien geworden. Dieses Buch zeigt Chancen und Bereicherungen der zwischen-den-Welten-geschriebenen europäischen Geschichte.
Europa ist wie kein anderer Kontinent ein Erdteil vielfältigster Nationen, Sprachen und Kulturen - und wie kein anderer einer des Austausches und des Perspektivenwechsels. Das Paradigma des "Dazwischen" - des Transnationalen, Transkulturellen und Transdisziplinären - gewann im 21. Jahrhundert in der Geschichtsschreibung eine immense Bedeutung.Doch auch die autobiographische Wende lässt sich nicht mehr aus der Historiografie wegdenken: Die Transkulturalität und Mehrstaatlichkeit ist für viele Historikerinnen und Historiker Grundlage ihrer intellektuellen wie institutionellen Biografien geworden: Die Autor:innen des Bandes, die aus 10 Nationen stammen, verkörpern dies in ihrer eigenen Lebenswirklichkeit. Die Wissenschaft zu Zwischenwelten - zu geteilten Erinnerungskulturen, Imperien und multikulturellen Gesellschaften - wird somit selbst zwischen Welten gedacht, gemacht und geschrieben. Mit Beiträgen u.a. von Dominique Bourel, Enzo Traverso, Constanze Itzel, John Tolan, Jakob Vogel.
Thomas Serrier und Katja MakhotinaZwischen Welten Geschichte schreiben. Einleitung 7I. PositionierungenEnzo TraversoGrenzen überqueren. Die Kartierung intellektueller Transfers (1930-1950) 21Constanze ItzelGrenzüberschreitungen im Haus der Europäischen Geschichte 34Katja MakhotinaErinnern ohne Trost. Ein Plädoyer gegen die Erinnerungsnormativität 47Hamit BozarslanSisyphusarbeit oder Vom Beruf des Historikers im heutigen Russland und der heutigen Türkei 60John TolanEdge People. Außenseiter 73Thomas SerrierVom Himmel über Berlin zum Himmel über Charkiw. Horizonterweiterungen europäischer Erinnerungsforschung 88II. ErinnerungenJakob VogelGrenzüberschreitungen in den europäischen Sozial- und Geisteswissenschaften. Das Centre Marc Bloch, Modellder deutsch-französischen Forschungszusammenarbeit 109Christian Ingrao und Johann ChapoutotKreative Querschlüsse. Gewaltforschung zum 20. Jahrhundertund die französische Historiographie der Frühen Neuzeit am Centre Marc Bloch Berlin 124Sonia CombeVon Ost nach West. Plädoyer für eine gemeinsame deutsch-französische Geschichtsschreibung 134Helmut Walser SmithSeinen Ort finden. Bildungsweg und Umwege eines Kleinstadthistorikers 147Raul CârstoceaMultidimensional, multimodal, multiskalar. Überlegungen über das "Dazwischen" aus dem Leben eines Osteuropäers 160Xosé M. Núñez SeixasNationalismus-, Migrations- und Kriegsgeschichte zwischen den Welten. Lebenswege eines galicischen Historikers 175Valérie RosouxGegenüber dem Gegenüber. Geschichtsschreibung im Schatten der Massenverbrechen 194III. ForschungsentwürfeAkiyoshi NishiyamaDas Europa der Grenzen und Grenzregionen. Ein historischer Blick aus Japan und Ostasien 209Meng HongBeitrag zum chinesisch-deutschen Kulturtransfer am Beispiel der deutschen Architektur in Beijing 1861 bis 1911 221Kornelia KonczalEin archivalischer Zufallsfund mit beträchtlichen Folgen."Étienne Tchernowsky", Durkheimianer und die transnationale Geschichte 247Dominique BourelHalle hors les murs oder Von Halle nach Bern, Toronto und Jerusalem. Über Max Moshe Schwabe (1889-1956) 262Bernhard StruckLicht und Schatten im Esperantoland ohne Grenzen. Ein blinder Junge aus der Provinz, ein Eskimochef aus Mähren, einÜbersetzer aus England und Anarchisten in China 269Die Autorinnen und Autoren 285
Thomas Serrier, geb. 1971, ist ein französischer Historiker und Germanist, der nach Jahren der Lehre an der Universität Paris-8 wie auch als Austausch-Dozent an der Universität "Viadrina" (Frankfurt/Oder) seit 2017 Professor für Deutsche Kultur und Geschichte an der Universität Lille ist. Seine Forschungen befassen sich vor allem mit den deutsch-polnischen Kulturbeziehungen, mit der Geschichte der europäischen Grenzen wie auch mit der Thematik der kollektiven Erinnerungen. Dr. Katja Makhotina ist in St. Petersburg geboren, promovierte in München und lehrt Osteuropäische Geschichte an der Universität Bonn. Mit ihren Studierenden erforscht sie seit Jahren lokale Erinnerung an die osteuropäischen Opfer in Deutschland und engagiert sich in der Gedenkstättenarbeit.

Inhaltsverzeichnis



Thomas Serrier und Katja Makhotina Zwischen Welten Geschichte schreiben. Einleitung 7 I. Positionierungen Enzo Traverso Grenzen überqueren. Die Kartierung intellektueller Transfers (1930¿1950) 21 Constanze Itzel Grenzüberschreitungen im Haus der Europäischen Geschichte 34 Katja Makhotina Erinnern ohne Trost. Ein Plädoyer gegen die Erinnerungsnormativität 47 Hamit Bozarslan Sisyphusarbeit oder Vom Beruf des Historikers im heutigen Russland und der heutigen Türkei 60 John Tolan Edge People. Außenseiter 73 Thomas Serrier Vom Himmel über Berlin zum Himmel über Charkiw. Horizonterweiterungen europäischer Erinnerungsforschung 88 II. Erinnerungen Jakob Vogel Grenzüberschreitungen in den europäischen Sozial- und Geisteswissenschaften. Das Centre Marc Bloch, Modell der deutsch-französischen Forschungszusammenarbeit 109 Christian Ingrao und Johann Chapoutot Kreative Querschlüsse. Gewaltforschung zum 20. Jahrhundert und die französische Historiographie der Frühen Neuzeit am Centre Marc Bloch Berlin 124 Sonia Combe Von Ost nach West. Plädoyer für eine gemeinsame deutsch-französische Geschichtsschreibung 134 Helmut Walser Smith Seinen Ort finden. Bildungsweg und Umwege eines Kleinstadthistorikers 147 Raul Cârstocea Multidimensional, multimodal, multiskalar. Überlegungen über das ¿Dazwischen¿ aus dem Leben eines Osteuropäers 160 Xosé M. Núñez Seixas Nationalismus-, Migrations- und Kriegsgeschichte zwischen den Welten. Lebenswege eines galicischen Historikers 175 Valérie Rosoux Gegenüber dem Gegenüber. Geschichtsschreibung im Schatten der Massenverbrechen 194 III. Forschungsentwürfe Akiyoshi Nishiyama Das Europa der Grenzen und Grenzregionen. Ein historischer Blick aus Japan und Ostasien 209 Meng Hong Beitrag zum chinesisch-deutschen Kulturtransfer am Beispiel der deutschen Architektur in Beijing 1861 bis 1911 221 Kornelia Konczal Ein archivalischer Zufallsfund mit beträchtlichen Folgen. ¿Étienne Tchernowsky¿, Durkheimianer und die transnationale Geschichte 247 Dominique Bourel Halle hors les murs oder Von Halle nach Bern, Toronto und Jerusalem. Über Max Moshe Schwabe (1889¿1956) 262 Bernhard Struck Licht und Schatten im Esperantoland ohne Grenzen. Ein blinder Junge aus der Provinz, ein Eskimochef aus Mähren, ein Übersetzer aus England und Anarchisten in China 269 Die Autorinnen und Autoren 285


Klappentext



Europa ist wie kein anderer Kontinent ein Erdteil vielfältigster Nationen, Sprachen und Kulturen - und wie kein anderer einer des Austausches und des Perspektivenwechsels. Das Paradigma des "Dazwischen" - des Transnationalen, Transkulturellen und Transdisziplinären - gewann im 21. Jahrhundert in der Geschichtsschreibung eine immense Bedeutung.
Doch auch die autobiographische Wende lässt sich nicht mehr aus der Historiografie wegdenken: Die Transkulturalität und Mehrstaatlichkeit ist für viele Historikerinnen und Historiker Grundlage ihrer intellektuellen wie institutionellen Biografien geworden: Die Autor:innen des Bandes, die aus 10 Nationen stammen, verkörpern dies in ihrer eigenen Lebenswirklichkeit. Die Wissenschaft zu Zwischenwelten - zu geteilten Erinnerungskulturen, Imperien und multikulturellen Gesellschaften - wird somit selbst zwischen Welten gedacht, gemacht und geschrieben. Mit Beiträgen u.a. von Dominique Bourel, Enzo Traverso, Constanze Itzel, John Tolan, Jakob Vogel.




Mit Beiträgen u.a. von Hamit Bozarslan und Martin Schulze Wessel, Bénédicte Savoy und Enzo Traverso, Jay Winter und Pierre Monnet ...

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