Der 1922 verfasste Roman "Das Tier aus dem Abgrund" zeichnet das Panorama einer Epoche: Erzählt wird die tragische Geschichte zweier Brüder und ihrer Frauen in den Wirren des russischen Bürgerkriegs Anfang der 1920er-Jahre. Dabei entsteht das Bild eines zerrissenen Landes, das im Chaos versinkt und seine gesellschaftliche Ordnung und alle zwischenmenschlichen Werte eingebüßt hat. Die realistischen Schilderungen mischen sich mit lyrischen, symbolistischen und existentialistischen Elementen, das Werk ist vielschichtig und komplex. Der Roman ergreift nicht einfach Partei für die "Roten" oder die "Weißen", sondern richtet sich gegen den Krieg als solchen. Die zentrale Metapher ist das apokalyptische "Tier aus dem Abgrund" aus der Offenbarung des Johannes: eine Macht des Bösen, die Menschen auf beiden Seiten der Front dazu bringt, unfassbare Grausamkeiten zu begehen. Der Krieg, so zeigt Tschirikow, entmenschlicht den Menschen und sollte keinen Platz auf Erden haben.
Klappentext
Der 1922 verfasste Roman "Das Tier aus dem Abgrund" zeichnet das Panorama einer Epoche: Erzählt wird die tragische Geschichte zweier Brüder und ihrer Frauen in den Wirren des russischen Bürgerkriegs Anfang der 1920er-Jahre. Dabei entsteht das Bild eines zerrissenen Landes, das im Chaos versinkt und seine gesellschaftliche Ordnung und alle zwischenmenschlichen Werte eingebüßt hat. Die realistischen Schilderungen mischen sich mit lyrischen, symbolistischen und existentialistischen Elementen, das Werk ist vielschichtig und komplex. Der Roman ergreift nicht einfach Partei für die "Roten" oder die "Weißen", sondern richtet sich gegen den Krieg als solchen. Die zentrale Metapher ist das apokalyptische "Tier aus dem Abgrund" aus der Offenbarung des Johannes: eine Macht des Bösen, die Menschen auf beiden Seiten der Front dazu bringt, unfassbare Grausamkeiten zu begehen. Der Krieg, so zeigt Tschirikow, entmenschlicht den Menschen und sollte keinen Platz auf Erden haben.