Der moderne Mensch ist Arbeitsuchender. Um sich auf Arbeitsmärkten gegen Konkurrenz durchzusetzen, bedarf es bestimmter Fähigkeiten. So wird die Bewerbung im 19. Jahrhundert zu einer zentralen Kulturtechnik in modernen Arbeitsgesellschaften: Sie entstand aus der älteren Tradition der Bittschriften und wurde im Lauf der Zeit zu einem Werbeprospekt in eigener Sache.
Wo Bewerberinnen und Bewerber sich einst veranlasst sahen, Anstellungsgesuche mit ausufernden Erzählungen persönlicher Schicksale zu begründen, da rückten spätere Bewerberinnen und Bewerber ihre Eignungen und Qualifikationen in den Vordergrund, veranschaulicht in ausbildungsbezogenen Lebensläufen.
Der Historiker Timo Luks erzählt nun erstmals die Geschichte der Bewerbung vom späten 18. Jahrhundert bis ins frühe 20. Jahrhundert. Eine Geschichte, die auch von den Veränderungen sozialer Beziehungen erzählt.
Sein Buch, anschaulich und elegant geschrieben, ist reich an Beispielen und gibt dabei vor allem Aufschluss über die Funktionsweise des Arbeitsmarkts: nicht als abstrakte, makroökonomische Realität, sondern als Bezugspunkt des täglichen Ringens um ein Auskommen.
I Einleitung 11
II Der Begriff der Bewerbung 37
III Die Welt in Ratgebern 47
Zwischenstück: Prominente Bibliothekare 67
IV Bewerbungskultur um 1800 77
Zwischenstück: Väter und Söhne 154
V Kameralisten im Königreich Württemberg 165
Zwischenstück: Eine Stelle bei des Groß- und Erbprinzen Hoheit 186
VI Übergänge 193
Zwischenstück: Ungute Verfahrensdynamik 238
VII Bewerber
innen 243
VIII Bewerbungskultur der Jahrhundertmitte 263
Zwischenstück: Die Gesandtschaft vermittelt keine Anstellungen 329
IX Bewerbungskultur um 1900 339
X Ausblick 389
Timo Luks, PD Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Neuere Geschichte des Historischen Instituts der Justus-Liebig- Universität Gießen.
Über den Autor
Timo Luks, PD Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Neuere Geschichte des Historischen Instituts der Justus-Liebig- Universität Gießen.
Inhaltsverzeichnis
I Einleitung 11
II Der Begriff der Bewerbung 37
III Die Welt in Ratgebern 47
Zwischenstück: Prominente Bibliothekare 67
IV Bewerbungskultur um 1800 77
Zwischenstück: Väter und Söhne 154
V Kameralisten im Königreich Württemberg 165
Zwischenstück: Eine Stelle bei des Groß- und Erbprinzen Hoheit 186
VI Übergänge 193
Zwischenstück: Ungute Verfahrensdynamik 238
VII Bewerberinnen 243
VIII Bewerbungskultur der Jahrhundertmitte 263
Zwischenstück: Die Gesandtschaft vermittelt keine Anstellungen 329
IX Bewerbungskultur um 1900 339
X Ausblick 389
Klappentext
Der moderne Mensch ist Arbeitsuchender. Um sich auf Arbeitsmärkten gegen Konkurrenz durchzusetzen, bedarf es bestimmter Fähigkeiten. So wird die Bewerbung im 19. Jahrhundert zu einer zentralen Kulturtechnik in modernen Arbeitsgesellschaften: Sie entstand aus der älteren Tradition der Bittschriften und wurde im Lauf der Zeit zu einem Werbeprospekt in eigener Sache.
Wo Bewerberinnen und Bewerber sich einst veranlasst sahen, Anstellungsgesuche mit ausufernden Erzählungen persönlicher Schicksale zu begründen, da rückten spätere Bewerberinnen und Bewerber ihre Eignungen und Qualifikationen in den Vordergrund, veranschaulicht in ausbildungsbezogenen Lebensläufen.
Der Historiker Timo Luks erzählt nun erstmals die Geschichte der Bewerbung vom späten 18. Jahrhundert bis ins frühe 20. Jahrhundert. Eine Geschichte, die auch von den Veränderungen sozialer Beziehungen erzählt.
Sein Buch, anschaulich und elegant geschrieben, ist reich an Beispielen und gibt dabei vor allem Aufschluss über die Funktionsweise des Arbeitsmarkts: nicht als abstrakte, makroökonomische Realität, sondern als Bezugspunkt des täglichen Ringens um ein Auskommen.