"Wie viel kann dein Herz ertragen, bevor es zerbricht?"Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter muss sich Fenja um den Nachlass kümmern. Widerstrebend fährt sie in den Ort, in den sie eigentlich nie wieder einen Fuß setzen wollte. Denn zu schmerzhaft sind noch immer die Wunden, die die Fehler ihrer Mutter und der dramatische Abschied von ihrer ersten Liebe Elias vor 10 Jahren in ihr hinterließen.Als Fenja auf der Beerdigung schließlich auf Elias trifft, spürt sie erneut die Anziehung, die sie in ihrer Jugend bereits verband. Entgegen allen Widerständen erglüht ihre Liebe von Neuem, und zum ersten Mal seit Langem fühlt sich alles richtig an. Doch dann geschieht das Undenkbare...
Nach einem abgebrochenen Studium ging Josefine Weiss auf Weltreise, um herauszufinden, was sie vom Leben wollte. Während ihrer Reise erlebte sie die Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins: Große Liebe, herbe Enttäuschung, unverhoffte Glücksfälle und unvermittelte Schicksalsschläge. Und sie lernte unzählige Menschen mit all ihren persönlichen Geschichten kennen, die allesamt ihren Eindruck hinterließen. Inspiriert von all den Bekanntschaften und Erlebnissen begann sie, ihre ersten eigenen Romane zu schreiben. "Und immer nur du" hätte ist ihr zweiter, dramatischer Liebesroman.
Ich lehne mich an die Hauswand hinter mir und sauge die frische Meeresluft in meine Lungen. Mein Magen beruhigt sich allmählich, und auch mein Puls normalisiert sich von Sekunde zu Sekunde. »Fenja.« Eine Gänsehaut, die mich beinahe zittern lässt, zieht beim Klang seiner Stimme über meinen gesamten Körper.»Ich habe dir nichts zu sagen, Elias«, gebe ich leise zurück und ringe darum, meine Stimme fest und sicher klingen zu lassen.»Fenja, bitte. Es gibt so viel, was ich dir erklären möchte. So viel, was du nicht weißt.«Ich schnaube bitter und öffne die Augen. Wut verdrängt die Nervosität und legt sich wie ein schützender Schleier um mich, sogar das Zittern vertreibt er.»Was ich damals nicht wusste, will ich auch jetzt nicht wissen«, entgegne ich in gefährlich ruhigem Ton und richte mich auf. »Ich will weder erfahren, dass du mich einfach nicht mehr geliebt hast, noch, dass du mich für eine andere verlassen hast. All das, was ich nicht weiß, ist mir inzwischen egal geworden, Elias.«Er tritt zögernd auf mich zu, und ich kann nicht anders, als ihn zu mustern und mich für einen Moment in seinem Anblick zu verlieren.Wie ich am Sonntag bereits wahrgenommen habe, ist er größer und kräftiger geworden. Seine Erscheinung wirkt markanter. Eindrucksvoller. Und das, obwohl er schon in unserer Jugend durch seine bloße Anwesenheit alle Blicke auf sich lenken konnte. Sein Lachen war so einnehmend, dass man sämtliche dunklen Gedanken von sich schob und sich von seiner guten Laune anstecken ließ.»So war es nicht«, beschwört er mich und streckt die Hand nach mir aus.Ich zucke zurück und atme scharf aus. Über meine Reaktion erschrocken reißt Elias die Augen auf und schüttelt bedauernd den Kopf.»Ich wünschte, du würdest mir die Chance geben, dir alles zu erklären, Fenja. Ich wollte dich damals nicht verletzen, aber -«»Aber was?«, fauche ich und baue mich direkt vor ihm auf. Sein Duft umhüllt mich und bringt mich kurz aus dem Takt. Er riecht wie damals. Frisch und rein, wie die Luft am Strand nach einem Unwetter. Wie Zuhause.»Du hast es getan, Elias!«, rufe ich aufgebracht. »Du hast mir das verdammte Herz aus der Brust gerissen! Meine Eltern hatten mir gerade verkündet, dass sie sich scheiden lassen würden, und du hast mich fortgeschickt, mir gesagt, ich solle mit Papa wegziehen. Hättest du das nicht gesagt, wäre ich hiergeblieben und hätte mein Leben und meine Heimat nicht aufgeben müssen. Du hast mich aus meinem Zuhause vertrieben!«Erschrocken schlage ich die Hände vor dem Mund zusammen und blinzle gegen die plötzlichen Tränen an, die meine Augen überfluten. Ich wollte das nicht sagen. Wollte vor ihm nicht eingestehen, wie sehr er mich verletzt hat. Aber nun ist es zu spät. Ich kann die Worte nicht wieder zurücknehmen.Elias schluckt hart und fährt sich mit der Hand verzweifelt durch das dichte, braune Haar. »Ich habe dich geliebt, Fenja«, wispert er und schüttelt den Kopf, als würde er versuchen, seine Gedanken zu ordnen. »Dich aufzugeben hat auch mir das Herz zerrissen. Aber ich war damals ein sechzehnjähriger Junge, der dachte, keine andere Wahl zu haben, als seine erste Liebe loszulassen, um seine Familie zu retten.«»Was ...«, stammle ich verwirrt, »was meinst du damit?«Erneut schüttelt er den Kopf. »Nicht hier und heute. Ich hatte mir vorgenommen, dich heute in Frieden trauern zu lassen und dich morgen zu besuchen. Aber als Sarah mich gerufen hat und ich dich sah - ich konnte nicht anders, als zu dir zu kommen.«Sekunden vergehen, in denen seine Worte schwer zwischen uns hängen und hunderte von Fragen in mir aufkeimen lassen. Doch ich weigere mich, sie auszusprechen. Weigere mich, mich damit auseinanderzusetzen, dass mein Herz nach all den Jahren noch immer so sehr auf ihn reagiert.»Bitte, gib mir die Chance, dir alles zu erklären.«Seine gehauchten Worte durchbrechen die angespannte Stille, und ohne nachzudenken, spüre ich mich nicken, höre ich mich tief ausatmen.»Ich werde in wenigen Monaten heiraten«, verkünde ich, und über
Über den Autor
Nach einem abgebrochenen Studium ging Josefine Weiss auf Weltreise, um herauszufinden, was sie vom Leben wollte. Während ihrer Reise erlebte sie die Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins: Große Liebe, herbe Enttäuschung, unverhoffte Glücksfälle und unvermittelte Schicksalsschläge. Und sie lernte unzählige Menschen mit all ihren persönlichen Geschichten kennen, die allesamt ihren Eindruck hinterließen. Inspiriert von all den Bekanntschaften und Erlebnissen begann sie, ihre ersten eigenen Romane zu schreiben. "Und immer nur du" hätte ist ihr zweiter, dramatischer Liebesroman.
Klappentext
"Wie viel kann dein Herz ertragen, bevor es zerbricht?"nnNach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter muss sich Fenja um den Nachlass kümmern. Widerstrebend fährt sie in den Ort, in den sie eigentlich nie wieder einen Fuß setzen wollte. Denn zu schmerzhaft sind noch immer die Wunden, die die Fehler ihrer Mutter und der dramatische Abschied von ihrer ersten Liebe Elias vor 10 Jahren in ihr hinterließen.nnAls Fenja auf der Beerdigung schließlich auf Elias trifft, spürt sie erneut die Anziehung, die sie in ihrer Jugend bereits verband. Entgegen allen Widerständen erglüht ihre Liebe von Neuem, und zum ersten Mal seit Langem fühlt sich alles richtig an. Doch dann geschieht das Undenkbare...