Die Kriege der Karthager gegen die Römer um die Vorherrschaft im westlichen Mittelmeer sind oft dargestellt worden. Hannibal wurde die dominierende Persönlichkeit des 2. Krieges (218 - 201 v.Chr.). Er überraschte die Römer, die den Krieg offensiv in Spanien und Nordafrika führen wollten, mit seinem Einmarsch in Oberitalien. Noch mehr schockierte er sie mit seinen Erfolgen an der Trebia, am Trasimener See (217) und mit der Vernichtung des römischen Heeres bei Cannae (216). Kein römisches Heer konnte auf italienischem Boden dem Feind mehr in einer Schlacht entgegentreten. Die Römer bangten um ihre Hauptstadt, doch blieb der befürchtete Angriff zur Überraschung aller aus. War diese Entscheidung Hannibals richtig, wie viele Forscher meinen, oder verlor er damit den Krieg? Danach jedenfalls konnte er die Römer in weiteren 14 Kriegsjahren nicht mehr zum Frieden zwingen. Schließlich wurde er von Scipio in der Schlacht bei Zama (202) besiegt. Die Friedensbestimmungen der Römer bedeuteten das Ende eines unabhängigen Karthago und trugen den Keim für den dritten Krieg (149 - 146) mit der Vernichtung der Stadt in sich.
Jakob Seibert, 1939 in Pirmasens geb., Studium der Klass. Philologie, Geschichte und Archäologie an den Univ. Mainz und Würzburg, 1963 Promotion, 1969 Habilitation, Prof. für Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Univ. München. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Alten Geschichte, u.a.: Die Eroberung des Perserreiches durch Alexander d. Gr. auf kartographischer Grundlage (2 Bde., 1985); bei der Wiss. Buchgesellschaft: Alexander der Große (EdF 10, 1972); Die politischen Flüchtlinge und Verbannten in der griechischen Geschichte (2 Bde., 1979); Das Zeitalter der Diadochen (EdF 185, 1983); Forschungen zu Hannibal (1993).
Über den Autor
Jakob Seibert, 1939 in Pirmasens geb., Studium der Klass. Philologie, Geschichte und Archäologie an den Univ. Mainz und Würzburg, 1963 Promotion, 1969 Habilitation, Prof. für Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Univ. München. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Alten Geschichte, u.a.: Die Eroberung des Perserreiches durch Alexander d. Gr. auf kartographischer Grundlage (2 Bde., 1985); bei der Wiss. Buchgesellschaft: Alexander der Große (EdF 10, 1972); Die politischen Flüchtlinge und Verbannten in der griechischen Geschichte (2 Bde., 1979); Das Zeitalter der Diadochen (EdF 185, 1983); Forschungen zu Hannibal (1993).
Klappentext
Die Kriege der Karthager gegen die Römer um die Vorherrschaft im westlichen Mittelmeer sind oft dargestellt worden. Hannibal wurde die dominierende Persönlichkeit des 2. Krieges (218 - 201 v.Chr.). Er überraschte die Römer, die den Krieg offensiv in Spanien und Nordafrika führen wollten, mit seinem Einmarsch in Oberitalien. Noch mehr schockierte er sie mit seinen Erfolgen an der Trebia, am Trasimener See (217) und mit der Vernichtung des römischen Heeres bei Cannae (216). Kein römisches Heer konnte auf italienischem Boden dem Feind mehr in einer Schlacht entgegentreten. Die Römer bangten um ihre Hauptstadt, doch blieb der befürchtete Angriff zur Überraschung aller aus. War diese Entscheidung Hannibals richtig, wie viele Forscher meinen, oder verlor er damit den Krieg? Danach jedenfalls konnte er die Römer in weiteren 14 Kriegsjahren nicht mehr zum Frieden zwingen. Schließlich wurde er von Scipio in der Schlacht bei Zama (202) besiegt. Die Friedensbestimmungen der Römer bedeuteten das Ende eines unabhängigen Karthago und trugen den Keim für den dritten Krieg (149 - 146) mit der Vernichtung der Stadt in sich.
Auslieferung: Books on Demand GmbH, Gutenbergring 53 D - 22848 Norderstedt / Sonderausgabe der 1. Aufl. 1993