Irdischer Durst
Dichtung
Carson, Anne

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Irdischer Durst

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Produktbeschreibung

In vier poetischen Streifzügen von außerordentlicher Vorstellungskraft verbindet Carson Rhythmus und Metaphorik der Dichtung mit der schweifenden Natur des Essays und der Direktheit des Theaters. Die Lesenden erkennen, dass Geschichten und Mythen unsere Wirklichkeit durchweben. Neben einer modernen Variation auf den Dichter Mimnermos von Kolophon finden sich in diesem Band Kurzvorträge zu so diversen Themen wie Forellen, Rembrandt und Entjungferung; Überlegungen zur Vergleichbarkeit von Winter und Birnen sowie ein Langgedicht zum Leben des Renaissancemalers Perugino. Schließlich steht unser ganzes komplexes Heute auf dem Spiel. Was sehen und was verstehen wir? Welche Lust ziehen wir gerade aus dem, was wir nicht verstehen und was dennoch da ist? Anne Carson, die wohl aufregendste lebende Dichterin der angloamerikanischen Welt, findet am Entdecken nicht weniger Freude als am Irren/ Irrtum/IndieIrreGehen. Frauen sind stark, sagt diese Dichterin, sie verstehen etwas von Gefäßen, vom Wasser und vom irdischen Durst.


Anne Carson wurde in Kanada geboren und unterrichtet beruflich Altgriechisch. Marie Luise Knott lebt als freie Autorin, Kritikerin und Übersetzerin in Berlin. Zuletzt erschien: 370 Riverside Drive, 730 Riverside Drive. Hannah Arendt und Ralph Ellison, das mit dem Tractatus-Preis für philosophische Essayistik ausgezeichnet wurde. Knott ist Mitherausgeberin von John Cage. Empty Mind zusammen mit Walter Zimmermann, Berlin 2012. Übersetzerin von Anne Carson, Anthropologie des Wassers und dies., Albertine. 59 Liebesübungen. Kürzlich erschien Dazwischenzeiten. 1930 - künstlerische Wege in der Erschöpfung der Moderne. In dem Internet-Kulturmagazin »www.perlentaucher.de« hat sie eine Kolumne für zeitgenössische Lyrik unter dem Titel: Tagtigall.

Über den Autor

Geboren 1950 in Toronto, zählt im englischsprachigen  Raum zu den bedeutendsten Dichterinnen der Gegenwart. Zudem ist sie Altgräzistin, Homer-Spezialistin,  Sappho-Über- setzerin und Sophokles-Kennerin. Ihr von Formwillen und Durchlässigkeit geprägtes umfangreiches poetisches Werk wurde mit den bedeutendsten Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem T.S. Eliot-Preis für Poesie (2001).


Klappentext

In vier poetischen Streifzügen von außerordentlicher Vorstellungskraft verbindet Carson Rhythmus und Metaphorik der Dichtung mit der schwei­fenden Natur des Essays und der Direktheit des Theaters. Die Lesenden erkennen, dass Geschichten und Mythen unsere Wirklichkeit durchweben. Neben einer modernen Variation auf den Dichter Mimnermos von Kolophon finden sich in diesem Band Kurzvorträge zu so diversen Themen wie Forellen, Rembrandt und Entjungferung; Überlegungen zur Vergleichbarkeit von Winter und Birnen sowie ein Langgedicht zum Leben des Renaissance­malers Perugino. Schließlich steht unser ganzes komplexes Heute auf dem Spiel. Was sehen und was verstehen wir? Welche Lust ziehen wir gerade aus dem, was wir nicht verstehen und was dennoch da ist?
Anne Carson, die wohl aufregendste lebende Dichterin der angloamerika­nischen Welt, findet am Entdecken nicht weniger Freude als am Irren/ Irrtum/In­die­Irre­Gehen. Frauen sind stark, sagt diese Dichterin, sie verste­hen etwas von Gefäßen, vom Wasser und vom irdischen Durst.