»Das kleinste gemeinsame Vielfache« ist ein Meisterwerk der Erzählkunst und eine berückend schöne Geschichte über ein unangepasstes Mädchen, das unbeirrt seinen Weg geht.
»Wie Annie Ernaux, aber lustig« Irène Bluche, rbb Kultur
Das kleinste gemeinsame Vielfache« ist ein Meisterwerk der Erzählkunst und eine berückend schöne Geschichte über ein unangepasstes Mädchen, das unbeirrt seinen Weg geht.
Der plötzliche Tod des Vaters staubt die Erinnerung an eine Kindheit im Helsinki der 50er Jahre ab und übermalt sie mit neuer Farbe: Die Ich-Erzählerin wächst im Arbeiterviertel Kallio auf und hat schon mit acht Jahren das Gefühl, nirgends richtig hinzupassen. Weder zu ihren Eltern, die nur Augen und Ohren für die internationale sozialistische Arbeiterbewegung haben. Noch in ihr Zuhause, wo die einzigen Bücher im Regal von Lenin und Stalin stammen. Aber auch nicht in den Religionsunterricht, auch wenn die Sache mit Jesus erstmal verführerisch klingt. Und obendrein will sie viel lieber ein Junge sein, Kniebundhosen tragen und im Stehen pinkeln. Doch dann entdeckt sie, dass sie die Erzählerin ihrer eigenen Geschichte sein kann. Das ist wie ein Wunder, auf einmal scheint alles möglich. »Das kleinste gemeinsame Vielfache« ist die Geschichte einer Verwandlung und die erste Selbstermächtigung eines kleinen Mädchens, einer zukünftigen Schriftstellerin. Erzählt von der bedeutendsten Ikone Finnlands, deren Werk nun endlich auch auf Deutsch zu entdecken ist.
Pirkko Saisio, geb. 1949, ist Schriftstellerin, Regisseurin, Schauspielerin und eine der bekanntesten Personen in der Kulturszene Finnlands. Ihr Roman "The Course of Life" (1975) wurde als bestes Debüt des Jahres ausgezeichnet. Insgesamt sechs Mal wurde Pirkko Saisio für den Finlandia Preis nominiert und bekam ihn schließlich für den Roman "Das rote Buch der Abschiede" (2003), das den Abschluss ihrer autofiktionalen Trilogie markierte, mit der sie ihren literarischen Durchbruch feierte. Nach zwanzig Jahren wird das aufsehenerregende Werk von Pirkko Saisio endlich weltweit entdeckt.
Elina Kritzokat (geb. 1971), deutsch-finnische Doppelstaatsbürgerin und Germanistin, übersetzt aus dem Finnischen seit 2002, u.a. Minna Rytisalo, Sofi Oksanen, Raija Siekkinen, Leena Krohn, Miika Nousiainen und Filmdialoge von Aki Kaurismäki. Ihre Tätigkeit umfasst die Genres Roman, Kinder- und Jugendbuch, Theater und Kino, Comic und Lyrik. Sie moderiert und dolmetscht regelmäßig und reist jährlich nach Finnland. 2019 erhielt sie den finnischen Staatspreis für Übersetzung in ausländische Sprachen, 2022 ein Exzellenz-Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Über den Autor
Pirkko Saisio, geb. 1949, ist Schriftstellerin, Regisseurin, Schauspielerin und eine der bekanntesten Personen in der Kulturszene Finnlands. Ihr Roman "The Course of Life" (1975) wurde als bestes Debüt des Jahres ausgezeichnet. Insgesamt sechs Mal wurde Pirkko Saisio für den Finlandia Preis nominiert und bekam ihn schließlich für den Roman "Das rote Buch der Abschiede" (2003), das den Abschluss ihrer autofiktionalen Trilogie markierte, mit der sie ihren literarischen Durchbruch feierte. Nach zwanzig Jahren wird das aufsehenerregende Werk von Pirkko Saisio endlich weltweit entdeckt.