Theologie und Antisemitismus
Das Beispiel Martin Luthers
Pangritz, Andreas

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Produktbeschreibung

Am Beispiel Martin Luthers untersucht die Studie den Zusammenhang von Theologie und Antisemitismus. Die Judenfeindschaft, wie sie in Luthers Schrift «Von den Juden und ihren Lügen» zum Ausdruck kommt, ist im Zentrum der Theologie des Reformators verankert, in Christologie und Rechtfertigungslehre. Damit wird Luthers Theologie selbst zum Problem.


Martin Luthers Judenfeindschaft ist berüchtigt. Ihr Zusammenhang mit zentralen Themen seiner Theologie ist jedoch umstritten. Die Antisemitismusforschung wiederum hat sich bisher nur wenig für theologische Wurzeln der Judenfeindschaft interessiert. Die Untersuchung führt beide Perspektiven zusammen:

Luthers Schrift «Von den Juden und ihren Lügen» (1543) wird nicht nur im Blick auf die darin zum Ausdruck kommende Judenfeindschaft analysiert, sondern auch auf ihren theologischen Gehalt hin befragt. Dadurch verschärft sich das Problem: Der Antisemitismus ist im Zentrum der Theologie des Reformators verankert, in der Christologie und in der Rechtfertigungslehre. Diese Erkenntnis führt zu einer Sicht auf Luthers Theologie, in der diese selbst zum Problem wird.


«Martin Luther und die Juden» in der Forschung - Rechtfertigungslehre und christlicher Antisemitismus - Luthers Stellung zu den Juden: vom traditionellen zum evangelischen Antisemitismus - Jüdische Reaktionen auf die Reformation - Dialektik der Reformation - Möglichkeiten einer Rechtfertigungslehre ohne Antijudaismus


Rezension auf www.literaturkritik.de

«Die Untersuchung schließt [...] eine wichtige Lücke in der Forschungslandschaft. Die Untersuchungsergebnisse sollten fur einen kontroversen Dialog zwischen Theologie und Antisemitismusforschung sorgen. Zu wünschen ware es.»
(Michael Droege, fachbuchjournal, 2/2018)

Andreas Pangritz ist Professor für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Theologie des 20. Jahrhunderts (Karl Barth, Dietrich Bonhoeffer, Helmut Gollwitzer und Friedrich-Wilhelm Marquardt), Theologie des christlich-jüdischen Verhältnisses.



Über den Autor

Andreas Pangritz ist Professor für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Theologie des 20. Jahrhunderts (Karl Barth, Dietrich Bonhoeffer, Helmut Gollwitzer und Friedrich-Wilhelm Marquardt), Theologie des christlich-jüdischen Verhältnisses.


Inhaltsverzeichnis

«Martin Luther und die Juden» in der Forschung - Rechtfertigungslehre und christlicher Antisemitismus - Luthers Stellung zu den Juden: vom traditionellen zum evangelischen Antisemitismus - Jüdische Reaktionen auf die Reformation - Dialektik der Reformation - Möglichkeiten einer Rechtfertigungslehre ohne Antijudaismus


Klappentext

Martin Luthers Judenfeindschaft ist berüchtigt. Ihr Zusammenhang mit zentralen Themen seiner Theologie ist jedoch umstritten. Die Antisemitismusforschung wiederum hat sich bisher nur wenig für theologische Wurzeln der Judenfeindschaft interessiert. Die Untersuchung führt beide Perspektiven zusammen:nnLuthers Schrift «Von den Juden und ihren Lügen» (1543) wird nicht nur im Blick auf die darin zum Ausdruck kommende Judenfeindschaft analysiert, sondern auch auf ihren theologischen Gehalt hin befragt. Dadurch verschärft sich das Problem: Der Antisemitismus ist im Zentrum der Theologie des Reformators verankert, in der Christologie und in der Rechtfertigungslehre. Diese Erkenntnis führt zu einer Sicht auf Luthers Theologie, in der diese selbst zum Problem wird.