Ann-Kathrin Schaube studied law in Berlin and Copenhagen. She completed her legal clerkship at the Berlin Court of Appeal. During her doctoral studies, she worked as a research assistant. She currently works as a judge in Berlin.|Ann-Kathrin Schaube studierte Rechtswissenschaften in Berlin und Kopenhagen. Ihr Rechtsreferendariat absolvierte sie beim Kammergericht Berlin. Während ihrer Promotionszeit war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Derzeit arbeitet sie als Richterin in Berlin.
Die Untersuchung befasst sich mit der komplexen Gemengelage und den vielfältigen (Grund-) Rechtsproblemen, die Verbote der religiösen Gesichtsverschleierung und ihre changierenden Begründungen aufwerfen. Sie beleuchtet Entstehung, Wirkung und Konzeptionierung der allgemein formulierten Verbote der Gesichtsverschleierung im öffentlichen Raum in Frankreich und weiteren europäischen Ländern und misst sie an den Gewährleistungen der EMRK. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Arbeit einem überindividuellen Verständnis der Geschlechtergleichheit als möglichem Rechtfertigungsgrund sowie dem Problem der bislang fehlenden Klarheit in Bezug auf die im Rahmen der Gesetzgebungsverfahren entwickelte rechtliche Argumentation um das »gesellschaftliche Zusammenleben« als Wert einer offenen Gesellschaft.
Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die vermeintlich schlüssigen Konzeptionierungen letztlich einen unzulässigen Schutz von Mehrheitsinteressen zulasten der Grundrechte von einzelnen darstellen.
|»General Face Veil Bans in France and Europe. An Examination of Human Rights Law, Dogma and Legal Policy, Taking into Account ECtHR Jurisprudence and the Minimum Requirements for Living Together«: With a focus on France, the study deals with the complex situation and the manifold legal problems originated by bans on religious face veiling and their varying justifications. It examines the origins, effects and conceptualization of general bans on face veiling in public in various European countries and measures them against the guarantees of the ECHR.
Einleitung1. Die Geschichte des muslimischen Gesichtsschleiers und seiner Regulierung in Frankreich und Europa2. Allgemeine Verschleierungsverbote als konventionsrelevante Maßnahmen unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des EGMR3. Diskussion möglicher Eingriffsziele und Rechtfertigungen unter Beachtung der Rechtsprechung des EGMR vor der S.A.S.-Entscheidung4. Besondere Betrachtung der Mindestanforderungen des vivre ensemble als Instrument der Rechtfertigung von Eingriffen in Art. 8 Abs. 1 und Art. 9 Abs. 1 EMRK5. Betrachtung der allgemeinen Gesichtsverschleierungsverbote unter dem Aspekt effektiven Minderheitenschutzes und Art. 14 EMRK6. ErgebnisLiteratur- und Stichwortverzeichnis
Die Untersuchung mit dem Schwerpunkt auf Frankreich befasst sich mit der komplexen Gemengelage und den vielfältigen (Grund-)Rechtsproblemen, die Verbote der religiösen Gesichtsverschleierung und ihre changierenden Begründungen aufwerfen. Sie beleuchtet die Entstehung, Wirkung und Konzeptionierung der allgemeinen Verbote der Gesichtsverschleierung im öffentlichen Raum in unterschiedlichen europäischen Ländern und mißt sie an den Gewährleistungen der Europäischen Menschenrechtskonvention.
»Das vorliegende Werk behandelt ein Thema von großer gesellschaftlicher Relevanz, welches nach wie vor viele Fragen aufwirft und worüber viel Unwissenheit herrscht. Ann-Kathrin Schaube ist es gelungen, durch wertvolle Einblicke in diese Thematik und genaue Schilderungen der Rechtslage für mehr Aufklärung und Klarheit zu sorgen. Das Buch ist allen zu empfehlen, die sich näher über die rechtlichen Grundlagen der Gesichtsverschleierungsverbote informieren möchten oder selbst von einem solchen Verbot betroffen sind.« Antonia Seitz, in: Newsletter Menschenrechte, 3/2024
Einleitung
1. Die Geschichte des muslimischen Gesichtsschleiers und seiner Regulierung in Frankreich und Europa
2. Allgemeine Verschleierungsverbote als konventionsrelevante Maßnahmen unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des EGMR
3. Diskussion möglicher Eingriffsziele und Rechtfertigungen unter Beachtung der Rechtsprechung des EGMR vor der S.A.S.-Entscheidung
4. Besondere Betrachtung der Mindestanforderungen des vivre ensemble als Instrument der Rechtfertigung von Eingriffen in Art. 8 Abs. 1 und Art. 9 Abs. 1 EMRK
5. Betrachtung der allgemeinen Gesichtsverschleierungsverbote unter dem Aspekt effektiven Minderheitenschutzes und Art. 14 EMRK
6. Ergebnis
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Dissertationsschrift
Über den Autor
Ann-Kathrin Schaube studierte Rechtswissenschaften in Berlin und Kopenhagen. Ihr Rechtsreferendariat absolvierte sie beim Kammergericht Berlin. Während ihrer Promotionszeit war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Derzeit arbeitet sie als Richterin in Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Die Geschichte des muslimischen Gesichtsschleiers und seiner Regulierung in Frankreich und Europa
2. Allgemeine Verschleierungsverbote als konventionsrelevante Maßnahmen unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des EGMR
3. Diskussion möglicher Eingriffsziele und Rechtfertigungen unter Beachtung der Rechtsprechung des EGMR vor der S.A.S.-Entscheidung
4. Besondere Betrachtung der Mindestanforderungen des vivre ensemble als Instrument der Rechtfertigung von Eingriffen in Art. 8 Abs. 1 und Art. 9 Abs. 1 EMRK
5. Betrachtung der allgemeinen Gesichtsverschleierungsverbote unter dem Aspekt effektiven Minderheitenschutzes und Art. 14 EMRK
6. Ergebnis
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Klappentext
»General Face Veil Bans in France and Europe. An Examination of Human Rights Law, Dogma and Legal Policy, Taking into Account ECtHR Jurisprudence and the >Minimum Requirements for Living Together<«: With a focus on France, the study deals with the complex situation and the manifold legal problems originated by bans on religious face veiling and their varying justifications. It examines the origins, effects and conceptualization of general bans on face veiling in public in various European countries and measures them against the guarantees of the ECHR.