Sprache im Spannungsfeld von Nation und Demokratie
Lettlands Sprachenpolitik seit Wiedererlangung der Unabhängigkeit
Frank, Melanie

35,51 €

zzgl. MwSt. · Portofrei
ab 3
ab 10
35.51 €
35.51 €

Vielen Dank für Ihr Interesse an diesem Produkt. Leider können wir keine Bestellung durchführen ohne das Sie die Cookies akzeptieren. Bitte wählen Sie unten im Banner den entsprechenden Cookie aus. Ansonsten rufen Sie uns gerne an, wir nehmen Ihre Bestellung dann gerne telefonisch auf.

Produktbeschreibung

Ausgangspunkt der Arbeit ist die Frage nach dem Verhältnis von Demokratie und Nationalismus in der Sprachenpolitik seit Zusammenbruch der Sowjetunion. In diesem Politikfeld wurden wichtige Schlüsselentscheidungen der postsowjetischen Transformation getroffen, die den Umgang mit den russischsprachigen Minderheiten in den jungen Staaten betrafen. Die Bedeutung der Sprachenpolitik für die politische Transformation wird zunächst anhand vier Länder mit großen russischsprachigen Minderheiten - Estland, Lettland, Moldau und Ukraine - herausgearbeitet. Im Anschluss wird in einer Tiefenanalyse des lettischen Falls geprüft, ob Kriterien für eine Vereinbarkeit von Nationalismus und Demokratisierung in Lettlands Sprachenpolitik seit Wiedererlangung der Unabhängigkeit gegeben waren. Auf Grundlage der Auswertung eines umfangreichen Korpus originalsprachlicher Primärquellen wurden die politischen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse im Feld der Sprachenpolitik herausgearbeitet und analysiert. Melanie Frank zeigt auf, inwiefern die Kriterien für eine Vereinbarkeit von Demokratisierung und Nationalismus nicht erfüllt wurden und in der lettischen Sprachenpolitik demokratische Anforderungen hinter den Zielen einer nationalisierenden Politik zurückstanden. Die Arbeit schließt mit einer Einordnung der Ergebnisse vor dem Hintergrund zweier Ereignisse, die in Verbindung mit der Sprachensituation und einem geringen Vertrauen der Bevölkerung in die politischen Institutionen eine besondere Herausforderung für die lettische Demokratie darstellten: die Corona-Pandemie, die im März des Jahres 2020 Lettland erreichte, und der russische Angriff auf die Ukraine am 24. Februar des Jahres 2022.

Klappentext



Ausgangspunkt der Arbeit ist die Frage nach dem Verhältnis von Demokratie und Nationalismus in der Sprachenpolitik seit Zusammenbruch der Sowjetunion. In diesem Politikfeld wurden wichtige Schlüsselentscheidungen der postsowjetischen Transformation getroffen, die den Umgang mit den russischsprachigen Minderheiten in den jungen Staaten betrafen. Die Bedeutung der Sprachenpolitik für die politische Transformation wird zunächst anhand vier Länder mit großen russischsprachigen Minderheiten - Estland, Lettland, Moldau und Ukraine - herausgearbeitet. Im Anschluss wird in einer Tiefenanalyse des lettischen Falls geprüft, ob Kriterien für eine Vereinbarkeit von Nationalismus und Demokratisierung in Lettlands Sprachenpolitik seit Wiedererlangung der Unabhängigkeit gegeben waren. Auf Grundlage der Auswertung eines umfangreichen Korpus originalsprachlicher Primärquellen wurden die politischen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse im Feld der Sprachenpolitik herausgearbeitet und analysiert. Melanie Frank zeigt auf, inwiefern die Kriterien für eine Vereinbarkeit von Demokratisierung und Nationalismus nicht erfüllt wurden und in der lettischen Sprachenpolitik demokratische Anforderungen hinter den Zielen einer nationalisierenden Politik zurückstanden. Die Arbeit schließt mit einer Einordnung der Ergebnisse vor dem Hintergrund zweier Ereignisse, die in Verbindung mit der Sprachensituation und einem geringen Vertrauen der Bevölkerung in die politischen Institutionen eine besondere Herausforderung für die lettische Demokratie darstellten: die Corona-Pandemie, die im März des Jahres 2020 Lettland erreichte, und der russische Angriff auf die Ukraine am 24. Februar des Jahres 2022.